Behandlung der Migräne
Botulinumtoxin als Mittel zur Migränebehandlung
Der migräneartige Kopfschmerz oder Spannungskopfschmerz haben häufig ihren Ursprung in unbewussten und unwillkürlichen Verspannungen der Stirnmuskulatur und treten meistens bei Menschen mit sogenannter „PC-Tätigkeit“ auf, weswegen ihre Behandlung mit Botulinumtoxin auch in Deutschland aus medizinischer Indikation erlaubt ist. Diese Kopfschmerzen können durch Botulinumtoxin-Injektionen an der Stirn ganz eliminiert werden.
Worin unterscheiden sich Kopfschmerzen von Migräne?
Besonders wichtig – egal ob Sie unter Kopfschmerzen oder unter Migräne leiden, beides kann furchterlich sein und das Leben schlecht beeinflußen.
Lediglich ein Beispiel des Erfolgs von Botox als Hilfe bei chronischen Migräne ist laut verschiedenen Studien bekannt und es ist bewiesen, dass Botox gegen Spannungskopfschmerzen leider nicht wirkt und aus diesem Grund ist es sehr wichtig, sich dieses Unterschieds bewusst zu sein, bevor man sich für eine Botox-Therapie entscheidet. Zu typischen Symptomen einer Migräne zählen:
- Aura (darunter fallen Sehstörungen wie zum Beispiel Blitze, Sprachprobleme, Halluzinationen, Taubheitsgefühle und Lähmungserscheinungen);
- Empfindlichkeit gegen Licht, Lärm und Gerüche;
- häufig einseitig oder auf eine bestimmte Kopf-Region beschränkt Übelkeit und Erbrechen;
- Sehr starke pulsierende Kopfschmerzen
+ - Wann ist die Wirkung von Botox gegen Migräne fraglich?
Falls man an mindestens 15 Tagen im Monat unter Kopfschmerzen und davon mindestens acht Tage unter Migräne leidet, kann man von einer chronischen Migräne sprechen und in diesen Fällen, zu denen bis zu zwei Prozent der gesamten Bevölkerung zählen, wird Botox als Prophylaxe bei chronischer Migräne verwendet. Die Patientinnen und Patienten, die sich „nur“ mehrmals im Monat mit den Migräneanfällen kämpfen, können auch Nutzen von der Botox-Therapie haben, wobei vor der Botox-Therapie nachgewiesen werden muss, dass andere prophylaktische Medikamente keine Wirkung haben oder oder nicht vertragen wurden. Bei Prophylaxe ist es sehr wichtig zu verstehen, Botox wird hier nicht als Medikament bei akuten Schmerzen verwendet, sondern kann dazu beitragen, dass die Schmerzen gar nicht entstehen.
+ - Wie ist die Wirkung von Botox gegen Migräne?
Da Botox einen speziellen Neurotransmitter versperrt und damit auch die Reizübertragung von Informationen zwischen den Zellen, wird das Schmerzsignal nicht mehr weitergeleitet und es besteht keine Kommunikation zwischen den Neuronen Muskeln. Auf diese Weise zieht man bei der Migränebehandlung durch Botox genau wie in der Ästhetischen Medizin seine Fähigkeit zur Paralyse der Muskulatur als Vorteil. Es funktioniert so, dass die Muskelbewegung wird durch die muskelrelaxierende Wirkung von Botulinumtoxin an den Stellen reduziert wird, an denen auf den Nerv gedrückt und damit der Migräneschmerz ausgelöst wird; z. B.: Sie verbringen den ganzen Tag am Computer und ziehen unbewusst ständig die Augenbrauen fest, sodass Ihre Zornesfalte konstant angespannt wird und genau diese Muskelanspannung verursacht den Reiz des darunterliegenden Nervs und löst Migräneanfälle aus. Diese Anspannung kann also durch Botox reduziert und der Trigger ausgeschaltet werden.
+ - IST BOTOX GEGEN MIGRÄNE WIRKLICH SO HILFREICH?
Botulinumtoxin, bekannt als Botox® findet Anwendung in viel mehr Bereichen, als nur zur ästhetischen Fältchenbehandlung, so sind die Möglichkeiten von der Behandlung spastischer Erkrankungen bis hin zur Migränebehandlung oder übertriebenem Schwitzen vielfältig. Die Menschen, die an Migräne leiden sind dessen bewusst, wie lästig die Erkrankung sein kann und wie schwer es ist, die Schmerzen langfristig auszuweichen. Die muskelrelaxierende Wirkung von Botulinumtoxin kann hier optimal genutzt werden und eine gute, grundsätzlich nebenwirkungslose Alternative zu medikamentösen Therapien werden. Hier bekommen Sie Informationen in welchem Sinne Botulinumtoxin gegen Migräne hilfreich sein kann, wie läuft der genaue Behandlungsprozess und warum Botulinumtoxin mehr Vorteile als die Behandlung mit Medikamenten hat.
+ - In welchen Fällen soll man eine Botoxbehandlung vermeiden?
In einigen Fällen soll Botox vermieden werden: wie z.B., wenn der Patient an der Myasthenia gravis leidet, bekannt als die neuromuskuläre Übertragung beeinflussende Erkrankung, oder wenn der Patient eine bekannte Intoleranz gegenüber Botulinumtoxinen hat, obwohl beides jedoch im klinischen Alltag nicht oft vorkommt. Es gibt aber sogennante Therpaieversagen, die Botox zwar vertragen, aber nicht auf die Therapie ansprechen.
+ - Was sind die Risiken einer Botox-Therapie?
Bei Botox, wie bei jeder anderen Therapie, können Nebenwirkungen entstehen, indem an der Injektionsstelle kurzfristig Schmerzen entstehen können. Bei der Migräne-Behandlung kann Botox auch in die Stirn gespritzt werden. Da das Medikament Muskeln nachlässt, kann als Nebenwirkung auch der Muskel des Augenlids davon betroffen sein und als Folge dessen hängt das Lid runter. Nach der Injektion beschweren sich einige Patienten auch über immer häufigere Kopfschmerzen, Nackenschmerzen oder Nackenschwäche.
+ - Im Falle einer Komplikation: Wie viel Zeit wäre nötig, bis die Augenlider wieder ihr normales Aussehen bekommen?
Meistens ist nur ein Augenlid davon betroffen und das Medikament wirkt circa drei Monate und entsprechend lange hängen dann auch das oder die Augenlider.
+ - Bedeutet es, dass ich alle drei Monate zur Migräne-Prophylaxe kommen soll?
Richtig, in der Migräne-Therapie wirkt Botox bei der Migräne-Therapie ca. drei Monate und beim Versuch die Intervalle zu verlängern, erscheinen bei vielen Patienten immer öfter Kopfschmerzen. Deswegen ist eine regelmäßige Behandlung in einem Rhythmus von rund drei Monaten, um einen andauernden Effekt zu erreichen, immer empfehlenswert.
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